Hier findet ihr Hilfestellung zu Fragen und Begrifflichkeiten, die immer wieder zum Thema Klimaschutz, Klimawandel etc. auftauchen.

Treibhausgasneutralität   Der Begriff Treibhausgasneutralität wird in der Wissenschaft für Aktivitäten verwendet, bei denen entweder keine Treibhausgase in die Atmosphäre abgegeben oder deren Emissionen vollständig kompensiert werden, es also insgesamt zu keinem Konzentrationsanstieg der Gase kommt (Netto-null-Emission). Klimaneutralität - Wikipediahttps://de.wikipedia.org › wiki › Klimaneutralität

Emissionen     "Emissionen" bedeutet "Ausstoß", im Allgemeinen die Aussendung von Störfaktoren in die Umwelt. Der Fachausdruck für die Quelle wird Emittent genannt. "Immission" bedeutet "Einwirkung" von Störfaktoren aus der Umwelt auf den Mensch und die natürliche Umwelt.

Nullemission     Nullemission beschreibt ein Gebäude, ein Fahrzeug, einen Produktionsprozess, eine Dienstleistung oder eine sonstige Infrastruktur oder Tätigkeit, bei deren Bau, Ausführung, Benutzung oder Entsorgung keine umweltschädlichen Emissionen entstehen. Nullemission - Wikipedia

Netto-​Null     Netto-​Null bedeutet, dass alle durch Menschen verursachten Treibhausgas-​Emissionen durch Reduktionsmassnahmen wieder aus der Atmosphäre entfernt werden müssen und somit die Klimabilanz der Erde netto, also nach den Abzügen durch natürliche und künstliche Senken Null beträgt.   Link  

Kyoto-​Protokoll und Pariser Abkommen?     Auf der Konferenz der Vereinten Nationen über Umwelt und Entwicklung im Jahr 1992 in Rio de Janeiro wurde die Klimarahmenkonvention (UNFCCC) mit dem Ziel, die Treibhausgaskonzentrationen in der Atmosphäre auf einem tragbaren Niveau zu stabilisieren und damit schwerwiegenden Folgen entgegenzuwirken, verabschiedet. Nach der Ratifizierung durch den 50. Staat trat sie im Jahr 1994 in Kraft.  Link

IPCC     Zwischenstaatlicher Ausschuss für Klimaänderungen (Klimarat)  -  Der Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC) ist eine Institution der Vereinten Nationen. In seinem Auftrag tragen Fachleute weltweit regelmäßig den aktuellen Kenntnisstand zum Klimawandel zusammen und bewerten ihn aus wissenschaftlicher Sicht.  Der Weltklimarat - de-IPCC

Dekarbonisierung      Dekarbonisierung bezeichnet also die Abkehr vom Kohlenstoff speziell im Energiesektor. Denn die Verbrennung von Kohle, Erdgas oder Öl setzt Kohlenstoff frei und der erreicht als CO2 die Erdatmosphäre. Dort sorgt er für den gefürchteten Treibhauseffekt, und letztlich für die Erwärmung des Klimas auf der Erde.    



Bodenversiegelung     Bodenversiegelung bedeutet, dass der Boden luft- und wasserdicht abgedeckt wird, wodurch Regenwasser nicht oder nur unter erschwerten Bedingungen versickern kann und auch der Gasaustausch des Bodens mit der ⁠Atmosphäre⁠ gehemmt wird.  Link

CO2-Äquivalent     (abgekürzt CO2eq) Maßeinheit, um die Klimawirksamkeit von Treibhausgasen vergleichbar zu machen. Die Mengen anderer Treibhausgase (etwa von Methan) werden dabei umgerechnet in die Menge Kohlendioxid, die denselben Effekt für die Erderwärmung hätte. Eine Tonne Methan beispielsweise hat laut Fünftem Sachstandsbericht des IPCC (Band 1, Kapitel 8, Seite 714) über den Zeitraum von hundert Jahren berechnet dieselbe Treibhauswirkung wie 28-34 Tonnen Kohlendioxid, eine Tonne Methan entspricht demnach 28-34 Tonnen CO2eq. Link

Kipppunkte im Klimasystem     Viele Menschen gehen davon aus, dass in einem komplexen System wie dem Klima kontinuierliche Änderungen der Rahmenbedingungen auch eine allmähliche Reaktion des Systems hervorrufen. Als Beispiel stelle man sich eine Taschenlampe vor, die durch einen Dynamo angetrieben wird: Je stärker man kurbelt, desto heller strahlt die Lampe. Auch in der Wissenschaft werden komplizierte Systeme oft vereinfacht, indem in einem bestimmten Gültigkeitsbereich ein konstanter Zusammenhang zwischen Ursache und Wirkung angenommen wird.  Link

klimaneutral     Der Begriff klimaneutral (englisch: „climate neutrality“) bezieht sich nicht allein auf den von Menschen verursachten Ausstoß von Treibhausgasen, sondern bezieht auch andere klimaverändernde Aktivitäten mit ein. Der Sonderbericht 1,5 °C globale Erwärmung des IPCC definiert in seinem Glossar den Terminus „climate neutrality“ als einen Zustand, in dem „menschliche Aktivitäten keine Nettoauswirkung auf das Klimasystem haben“. 

Will ein Land also im eigentlichen Sinne „klimaneutral“ werden, müsste es nicht nur seine Emissionen von Treibhausgasen wie Kohlendioxid, Methan, Lachgas oder Fluorchlorkohlenwasserstoffen (FCKW) auf  Netto-Null reduzieren, sondern auch alle anderen Handlungen unterlassen oder ausgleichen, die das Klima beeinflussen. Dazu zählen zum Beispiel Änderungen bei der Landnutzung oder der Rückgang von Schnee- und Eisflächen, weil diese einen Effekt darauf haben, wie stark Sonnenenergie von der Erdoberfläche reflektivert oder absorbiert wird („Albedo-Effekt“). Link

Massenmigration   Der Wechsel großer Menschengruppen von einem geografischen Gebiet in ein anderes. Massenmigration unterscheidet sich von individueller oder kleinräumiger Migration. Im Kontext des Klimawandels kann es sich bei Migration um eine Anpassungs- oder eine Notfallstrategie handeln.

Netto-Null-Emissionen     (englisch: „net zero emissions“). Ein solcher Zustand wird vom IPCC so definiert, dass jene Emissionen von Treibhausgasen, die trotz aller Reduktionsmaßnahmen noch vom Menschen verursacht werden, wieder aus der Atmosphäre entfernt werden müssen (Negativ-Emissionen). Dies kann entweder durch zusätzlich zu schaffende natürliche Senken geschehen (wie Böden, Wälder und Moore) oder durch künstliche Senken (etwa neue Technologien der CO2-Bindung und -Speicherung, CCS). Es geht also um das Ziel, dass die Treibhausgasbilanz der menschlichen Aktivitäten im Saldo bei Null liegt (treibhausgasneutral). Gelegentlich wird auch von „Netto-Null-CO2-Emissionen“ gesprochen – dann geht es nicht um alle Treibhausgase, sondern lediglich um Kohlendioxid.  Link

Weltklimabericht     Umgangssprachliche deutsche Bezeichnung für die turnusmäßigen Sachstandsberichte des Weltklimarates IPCC. In jeweils fünf- bis siebenjährigem Abstand und in einem sehr aufwändigen Redaktionsprozess wird dabei von ausgewiesenen Fachexperten der Stand der weltweiten Forschung zu Ursachen und Folgen des Klimawandels sowie zu Möglichkeiten der Anpassung und der Emissionsminderung zusammengefasst. Zuletzt erschien 2013/14 der Fünfte Sachstandsbericht; nach der Abkürzung der englischen Bezeichnung "assessment report" wird für diesen auch das Kürzel AR5 verwendet. Link

 
 
 
 
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